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  • AutorenbildAnna Ford

AUSREISESEMINAR

Aktualisiert: 10. Aug. 2019

Mein erster Gedanke, als ich im Zug nach Darmstadt saß, war: "Hoffentlich komme ich da wieder lebendig raus." Gut, vielleicht nicht genau der Gedanke, aber so ähnlich.

Ich hatte 2 Wochen mit 11 anderen Freiwilligen und 3 Leitern vor mir. Ich war sehr angespannt, wie diese Wochen wohl verlaufen würden. Würde ich ausgelaucht und verängstigt nach Hause kommen?? Oder mit Freude und erwartungsvoll?


 

Nachdem 2 weitere Mädchen und ich vom Bahnhof zum Naturfreundehaus gelaufen sind, erwartete uns unsere Leiterin Natalie, die wir alle bereits von den gefühlt 100 E-Mails schon kannten ;-). Das Naturfreundehaus liegt, wie der Name schon verrät, mitten in der Natur, neben einem kleinen Bach und einem großem Wald in Eberstadt. Die Umgebung sollte uns auf dem Seminar noch einiges abverlangen.


>> Wir sind die ersten, dürfen aber traurigerweise unsere Zimmer noch nicht beziehen. Nach und nach trudeln immer mehr bekannte Gesichter ein. Nur die ein oder andere kenne ich noch nicht. Gleich 4 neue Mädels sind dazu gestoßen; die anderen hab ich bereits auf dem Auswahlseminar im November kennengelernt. Aufgeregt unterhalten wir uns draußen auf den Bänken über unsere Einsatzorte und Erwartungen. Nach einiger Zeit kommt auch der letzte Teilnehmer und das Seminar beginnt. <<


Es gibt keinen besseren Weg ein Seminar zu starten als mit einem Spiel. Und genau das dachte sich auch unser Leiter Jannis.


>> Nachdem alle Teilnehmer in den Seminarraum gegangen sind, wurde uns nicht ein schöner Stuhlkreis präsentiert, sondern ein Stuhlhaufen, verbunden durch ein Seil und mit einem Zettel, geklebt auf einem Stuhl. Auf diesem Zettel stand geschrieben: " Sprecht nicht." Na, super das half uns natürlich auch nicht weiter. Nach kurzem zögern entwirrten wir stillschweigend den "Haufen" und setzen uns danach in einem Kreis auf die Stühle (Ehrlich gesagt, hab ich den Sinn hinter dem Spiel immer noch nicht verstanden). <<


Das Seminar sollte auch genau so weiter verlaufen. Immer wieder wurden unsere "Lerneinheiten" mit pädagogischen Spielen aufgefrischt, und so wurden die 2 Wochen nicht langweilig. Einmal gab es sogar ein Bettwanzen Alarm und wir mussten kreativ die Situation lösen!! Durch die Spiele sollten wir gedanklich an unsere Grenzen kommen, aber auch praktische Dinge über zum Beispiel Kulturen lernen. Soviel wie in diesen 2 Wochen habe ich in einem halben Jahr nicht in der Schule gelernt. Und das sollte nur ein Vorgeschmack auf unser Jahr im Ausland werden. Meine Ängste, vom Anfang des Seminars, wurden zum Glück nicht bestätigt und am Ende habe ich wirklich gute Freunde gefunden. Ich warte jetzt schon ungeduldig auf ihre Erzählungen von ihren individuellen Auslandsjahren.


ADRA 19/20


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